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Waldkraiburg holt einen Punkt nach furiosem Start: Dieser Spieler machte den Unterschied

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Christian Neuert (links) und Michal Popelka fanden keinen Weg, um Benedict Roßberg zu bezwingen.
Christian Neuert (links) und Michal Popelka fanden keinen Weg, um Benedict Roßberg zu bezwingen. © Paolo del Grosso

Es ist und bleibt auch weiterhin einfach nicht die Saison des EHC Waldkraiburg. Auch im zweiten Spiel gegen Schweinfurt sprang kein Sieg heraus. Ein Schweinfurter machte letztlich den Unterschied.

Waldkraiburg – Es ist das zweite Spiel des EHC Waldkraiburg gegen den ERV Schweinfurt an einem Wochenende gewesen und zum zweiten Mal hatten die Mighty Dogs das bessere Ende für sich. Die Löwen holten bei der 3:4-Niederlage dennoch einen Punkt, der am Ende der Abstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga noch Gold wert sein kann.

2:0-Führung nach vier Minuten

Der EHC Waldkraiburg legte los wie die Feuerwehr und so stand es nach nicht einmal vier Minuten bereits 2:0 für die Hausherren. Dabei fiel der erste Treffer in der dritten Spielminute. Johannes Hipetinger setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und Patrick Zimmermann brachte die Scheibe im Tor unter. Rund eineinhalb Minuten später spielten die Löwen in Überzahl – Joey Sides saß eine Strafe wegen Hakens ab. Sitzen musste er aber nur 20 Sekunden lang, dann nahm Lars Bernhardt sein Herz in die Hand und traf zum 2:0. Mit dieser Führung im Rücken spielten die Löwen etwas befreiter, jedoch in Phasen auch wieder nachlässiger.

In der zehnten Minute saß dann Florian Maierhofer auf der Strafbank. Auch er musste nicht die volle Zeit dort verbringen, denn Schweinfurt machte es den Gastgebern nach und Joey Sides sorgte für den Anschluss. Nach einem harten Schuss von Dylan Hood, welchen Christoph Lode prallen lassen musste, hatte der unbewachte Topscorer ein leichtes Spiel, um den Rebound in die Maschen zu jagen. Mit diesem Spielstand gingen beide Teams auch in die Pause, obwohl Michal Popelka völlig allein vor dem Tor noch die Möglichkeit auf das 3:1 hatte.

Neuert vergibt den Penalty

Diese Chance wurde Christian Neuert nicht lange nach Wiederanpfiff auch geboten. Als nach 23 Minuten Florian Maierhofer bei seiner Fahrt aufs Tor regelwidrig angegangen wurde, zögerte der Schiedsrichter nicht lange und gab Penalty. Diesen trat Waldkraiburgs Nummer 13 an, scheiterte aber an Benedict Roßberg. Auch begünstigt durch Waldkraiburger Strafen kam Schweinfurt nun immer öfter zu Möglichkeiten, doch Löwen-Keeper Lode hielt die knappe Führung vorerst fest. In der 29. Minute sah es dann eigentlich danach aus, als hätte Philipp Seifert ein Duell mit Schweinfurts Alexander Asmus voll unter Kontrolle, doch eine falsche Entscheidung später markierte Alexander Melchior den 2:2-Ausgleich. Hervorragend herausgespielt und ebenso hervorragend abgeschlossen, so könnte man die fast postwendende Reaktion der Löwen beschreiben. Leon Judt legte für Erik Hefke auf, welcher aus dem Halbfeld keine Schwierigkeiten mehr hatte, seine Mannschaft wieder in Führung zu bringen.

Grüner sorgt für die Overtime

Sehr lange trotzte der EHC Waldkraiburg im dritten Durchgang den Bemühungen von Schweinfurt, den Spielstand erneut auszugleichen. Die Löwen ihrerseits versuchten, den Deckel ganz draufzumachen. Im Zuge dessen vergab Erik Hefke die Chance auf sein zweites Tor, ebenso wie Michal Popelka, welcher erneut völlig allein vor dem Torhüter scheiterte. So kam es, wie es letztlich kommen musste, wenn man seine Chancen selbst nicht nutzt: In der 57. Minute parierte Lode einen Schuss der Schweinfurter, ließ ihn aber genau vor das Tor abprallen. Dort stand nur Marcel Grüner, der für den erneuten Ausgleich sorgte.

Die Overtime überstand Waldkraiburg trotz einiger Strafminuten schadfrei.

Im entscheidenden Penaltyschießen stellten die Waldkraiburger ihre aktuelle Schwäche noch einmal für alle Zuschauer heraus und verwandelten keinen ihrer Penaltys, Schweinfurts Joey Sides hingegen machte den Unterschied, verwandelte seinen Versuch und holte so den Extrapunkt für die Gäste.

Die Entscheidung im Penaltyschießen: Joey Sides sichert Schweinfurt den Extrapunkt.
Die Entscheidung im Penaltyschießen: Joey Sides sichert Schweinfurt den Extrapunkt. © Paolo del Grosso

EHC Waldkraiburg – ERV Schweinfurt 3:4 n.P. (2:1/1:1/0:1). Tore: 1:0 (3.) Zimmermann (Hipetinger, Ludwig); 2:0 (4.) Bernhardt (Judt, Hefke – PP); 2:1 (11.) Sides (Marquardt, Hood – PP); 2:2 (29.) Melchior (Asmus); 3:2 (31.) Hefke (Judt, Seifert); 3:3 (57.) Grüner (Marquardt); 3:4 Sides (Penalty). Zuschauer: 273; Strafen: EHC Waldkraiburg 14, Schweinfurt 6.

aha

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