Auftakt der SuperEnduro-Serie in Polen
Zweiter Rang zum WM-Start für Kiefersfeldener Manuel Lettenbichler
aktualisiert:
- 0 Kommentare
- Weitere
Einen geglückten Saisonstart hat Manuel Lettenbichler erlebt. Der Fahrer der MTG Kiefersfelden wurde zum Auftakt der SuperEnduro-Weltmeisterschaft in Polen Zweiter der Tageswertung. Dabei war Lettenbichler von einer Verletzung gehandicapt.
Lodz – Nach einem Jahr corona-bedingter Pause startete die FIM SuperEnduro-WM mit dem Grand Prix von Polen in Lodz in die Saison 2021/22. Titelverteidiger Billy Bolt (Großbritannien) gewann dabei alles, was es zu gewinnen gab. Er war Trainingsschnellster, gewann die Superpole und jeden der drei Wertungsläufe.
Von Handgelenksverletzung gehandicapt
Erfreulich aus deutscher Sicht war aber der zweite Rang in der Tageswertung von Manuel Lettenbichler von der MTG Kiefersfelden. Der bayerische KTM-Werkspilot wurde trotz einer noch ziemlich frischen Handgelenksverletzung Dritter in der Superpole sowie zwei Mal Zweiter und einmal Vierter der drei Wertungsläufe.
Damit ist der SuperEnduro-Junioren-Weltmeister von 2016 auch Zweiter in der WM-Zwischenwertung und stellte unter Beweis, dass er im WM-Kampf auch Indoor ein Wörtchen mitreden möchte. Die zweite Runde der FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft findet am 20. Januar in Jerusalem/Israel statt.
Lettenbichler: „Ein guter Start in die Saison“
Manuel Lettenbichler meinte: „Das war ein guter Start in die Saison. Ich bin von mir selbst überrascht, denn ich habe lange Zeit nicht gewusst, ob ich überhaupt fahren kann. Ich bin vor zwei Wochen beim Training gestürzt und kann mein rechtes Handgelenk noch immer nur in einem sehr kleinen Bereich bewegen. Deshalb war meine Erwartungshaltung gedämpft, doch nach dem ersten Rennen war alles gut. Ich hatte dann das nötige Vertrauen, dass es funktioniert und habe einfach geschaut, dass ich sauber fahre und keine wilden Sachen mache. Das hat geklappt, wobei ich ohnehin eher der smoothe Fahrer bin.“
Konzentration gilt der WM im Hard-Enduro
Aufgrund dieser Aussage könnte man bei den nächsten Veranstaltungen von Manuel Lettenbichler unter Umständen noch etwas mehr erwarten, doch diesbezüglich wiegelt der 23-jährige Kiefersfeldener ab. „Das war heute wegen meiner Hand erst mein vierter Tag SuperEnduro. Dafür war ich schon sehr gut unterwegs. Ich will weiter einfach cool bleiben und mich nicht verletzen, dann kommen die Ergebnisse von selbst. Jeder weiß, dass das nicht mein Hauptterrain ist. Ich will nächstes Jahr Outdoor so fit sein, dass ich Billy Bolt entthronen kann“.
Dazu sei erklärt, dass Manuel Lettenbichler unlängst das GetzenRodeo im erzgebirgischen Grießbach, das Finale der Hard-Enduro-Weltmeisterschaft, zwar gewinnen konnte, er sich in der Endabrechnung aber knapp Billy Bolt geschlagen geben musste und Vize-Weltmeister wurde.
sc