Zehn Skifahrer erst nach fünfeinhalb Stunden aus steiler Rinne befreit
In den Montagnachmittagsstunden (30. Januar) nahm eine Variantenabfahrt in Tirol für eine Skifahrer-Gruppe von elf Personen – mit deutscher Beteiligung – ein so ziemlich ungewolltes Ende.
Tirol – Am Montag (30. Januar) hatte eine Gruppe von elf Skifahrern ein ungeplantes Ende ihrer Variantenabfahrt. Die Gruppe, bestehend aus zwei geprüften und erfahrenen einheimischen Skiführern (33 und 55) und acht Gästen – eine Frau und sieben Männer (zwischen 26 und 65 Jahre) – aus Deutschland und Österreich, war auf freiem Gelände von St. Anton nach Kaisers im Außerfern unterwegs.
Dramatische Rettungsaktion in Tirol
Während ihrer Fahrt kam es plötzlich zu einem Unfall, als einer der Skiführer (33) oberhalb des Talbodes „Almajurtal“ gegen 14 Uhr in einer steilen Rinne abstürzte. Ein an vierter Stelle befindlicher 26-jähriger Österreicher rutsche ebenfalls in der steilen Rinne plötzlich aus und zog sich in Folge des anschließenden Absturzes Verletzungen unbestimmten Grades am rechten Ellenbogen zu. Eine Teilnehmerin (35), setzte infolgedessen den Notruf ab und dem Rettungshubschrauber gelang es den Verletzten in das Krankenhaus Reutte zu fliegen.
Rettungshelikopter musste doppelt ausrücken
Die Steilheit der Rinne hielt nun die anderen Mitglieder der Gruppe davon ab, die Fahrt fortzusetzen. Entsprechend setzte die 35-jährige Dame erneut einen Notruf ab, weil die restlichen Gruppenmitglieder sich nicht mehr trauten, weiterzufahren. Da das Wetter jedoch keine Rettung per Helikopter durch die Libelle Vorarlberg zuließ, wurden zwei Mitglieder der Bergrettung Steeg zur Unfallstelle geschickt, um die Personen per Seilunterstützung zu sichern.
Tirol: Zehn Skifahrer nach fünfeinhalb Stunden aus Rinne befreit
Dank ihrer Anstrengungen konnten alle elf Teilnehmer – Skiführer, Teilnehmer und Bergretter – schließlich mit dem nachalarmierten Rettungshubschrauber mittels Winde aus der Rinne befreit werden. Die Bergung dauerte insgesamt fünfeinhalb Stunden von 14.05 Uhr bis circa 19.30 Uhr und es gab glücklicherweise keine weiteren Verletzten. Die Skifahrer wurden an der Bodenalpe abgesetzt und von der Bergrettung nach Kaisers gebracht.
mck/Landespolizeidirektion Tirol