Tödliches Cybermobbing: 30 Tage Knast
New Brunswick - Ein früherer Student ist in den USA zu einer 30-tägigen Gefängnisstrafe mit anschließender Bewährung verurteilt worden, weil er einen schwulen Kommilitonen im Herbst 2010 heimlich beim Küssen mit einer Webcam gefilmt hatte.
Anschließend hatte sich der Kommilitone von einer Brücke in den Tod gestürzt. Schuldig gesprochen worden war der indischstämmige Student in allen 15 Anklagepunkten bereits vor zwei Monaten. Zwar wurde ihm der Selbstmord seines Mitbewohners nicht zur Last gelegt, dennoch musste sich der 20-Jährige unter anderem wegen Diskriminierung und Einschüchterung verantworten.
Die Tricks der Daten-Hacker
Der ehemalige Student der Rutgers-Universität in New Jersey teilte sich mit seinem späteren Opfer zum Tatzeitpunkt ein Zimmer. Nachdem ihn sein Kommilitone gebeten hatte, das Zimmer zu verlassen, weil er Besuch erwartete, schaltete der Angeklagte seine Webcam ein. Er filmte seinen Mitbewohner, wie er seinen Besucher küsste, und berichtete über Twitter davon. Zudem forderte er weitere Kommilitonen auf, sich das Video anzusehen.
dpa