Ski alpin: Verrückte Woche - Papa Straßer rast aufs Podest

Vor wenigen Tagen ist Linus Straßer erstmals Vater geworden. Die Glücksgefühle nimmt er mit auf die Piste und fährt beim Nachtslalom von Madonna die Campiglio aufs Podium.
Madonna di Campiglio - Linus Straßer ist beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio auf das Podest gerast. Der Münchner, der kürzlich zum ersten Mal Vater geworden ist, belegte bei dem italienischen Traditionsevent am Donnerstagabend Rang drei.
Am Montag verkündete Straßer die frohe Botschaft. Seine Frau brachte eine gesunde Tochter auf die Welt, Straßer schien das Vaterglück bei einem spektakulären Rennen in Italien regelrecht zu beflügeln.
Ski alpin: Konkurrenz legt vor, Straßer kontert
Nach dem 1. Durchgang hatte der 30-Jährige auf dem dritten Rang gelegen. Die Konkurrenz legte starke Zeiten vor, doch Straßer konterte im letzten Abschnitt mit furioser Aufholjagd und sicherte sich sein erstes Podium in diesem Winter.
*Instagram-Bild: Linus Straßer mit seiner Tochter
Für den Kapitän des deutschen Slalomteams war es der neunte Podiumsplatz bei einem Weltcup-Einzelrennen in seiner Karriere. Im Ziel lag Straßer 0,18 Sekunden hinter dem Schweizer Sieger Daniel Yule. Zweiter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,08 Sekunden). Kristoffersens Landsmann Lucas Braathen, der den ersten Slalom der Saison im französischen Val d‘Isère gewonnen hatte, fiel im zweiten Durchgang noch von Rang eins auf vier zurück.
Die Slalomstrecke in Madonna di Campiglio gilt als eine der anspruchsvollsten des alpinen Weltcup-Kalenders. Die Hangneigung liegt bei bis zu 70 Prozent. Straßer zeigte zwei starke Läufe. Ein „unglaubliches Rennen“ sei es gewesen, sagte er. „Leider hat es nicht ganz zum Sieg gereicht.“ Aber auch der dritte Rang fühle sich „unglaublich schön“ an.
Seine deutschen Teamkollegen Sebastian Holzmann und Anton Tremmel belegten die Plätze 20 und 23. Alexander Schmid (35.) hatte es trotz eines fulminanten Starts ebenso nicht ins Finale der besten 30 geschafft wie Adrian Meisen (38.), David Ketterer (42.) und Fabian Himmelsbach (44.). Der nächste Slalom der Männer findet am 4. Januar in Garmisch-Partenkirchen statt.
Quelle: chiemgau24.de
truf mit dpa