Sydney - Streit um Anti-Raucher-Kampagne: Der Tabakwarenhersteller Philip Morris hat am Montag gegen die australische Regierung Schadensersatzforderungen erhoben.
Hintergrund sind Pläne der Regierung unter Ministerpräsidentin Julia Gillard, auf Zigarettenpackungen statt Firmenlogos künftig grausige Fotos abbilden zu lassen, die Verbrauchern die gesundheitsgefährdeten Folgen des Tabakkonsums verdeutlichen sollen.
Hatten daraufhin schon etliche Tabakhersteller mit rechtlichen Schritten gedroht, ist Philip Morris nun das erste Unternehmen, dass offiziell Schadensersatzforderungen stellt. “Wir erwarten, dass die Entschädigungssumme in die Milliarden gehen wird“, sagte die Sprecherin von Philip Morris, Anne Edwards, der Nachrichtenagentur dapd.