Bewährungsstrafe für früheren MAN-Manager

München - Wegen einer Schmiergeldzahlung in Millionenhöhe ist der ehemalige Vorstandschef der MAN-Turbomaschinensparte zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Das Landgericht München sprach ihn am Montag der Bestechung im geschäftlichen Verkehr schuldig. Der Angeklagte Hans Jürgen M. hatte gestanden, für einen Pipeline-Auftrag in Kasachstan neun Millionen Euro Bestechungsgeld gezahlt zu haben. In seinem Schlusswort hatte er erklärt: “Ich glaubte, im Interesse der Firma zu handeln.“ Nach einer Absprache von Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung war ihm bei einem Geständnis eine Bewährungsstrafe zugesagt worden. Der Vorsitzende Richter Joachim Eckert sagte, im Gegensatz zu anderen MAN-Managern habe der Angeklagte die Vorwürfe von Anfang an “ohne Wenn und Aber eingeräumt“.
apn