Merkel berät mit Länder-Chefs über Opel-Hilfe

Berlin - Angela Merkel nimmt die Rettung von Opel selbst in die Hand: Die Kanzlerin will mit den Ministerpräsidenten der betroffenen Bundesländer nach einer Lösung suchen.
Am Mittwoch hatte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle eine Bundesbürgschaft strikt abgelehnt. Nach Informationen der dpa sind jetzt Hilfen der Europäischen Investitionsbank für Opel im Gespräch. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Bundesländer sich stärker an Hilfen für Opel beteiligen.
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Brüderle steht unterdessen heftig in der Kritik. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte, Brüderle solle sich schämen, er verspiele die Chancen der Opel-Mitarbeiter. Sie forderte die Kanzlerin auf, ihren Minister zur Räson zu rufen. Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig bezeichnete Brüderles Entscheidung als wirtschafts- und regionalpolitisch falsch. Opel-Betriebsratschef Klaus Franz kritisierte, Brüderle lasse die Beschäftigten des Autobauers im Regen stehen, um die Krise der FDP zu kurieren, dies sei beschämend.
dpa
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