Google schafft 1.500 neue Arbeitsplätze in München - und kauft Traditionsgebäude

Der amerikanische Suchmaschinengigant Google investiert weiter in München. Die Zahl der Arbeitsplätze soll sich mehr als verdoppeln.
München - Google will seinen Standort in München massiv ausbauen und schafft 1.500 neue Arbeitsplätze, wie ein Sprecher am Dienstag der dpa mitteilte. Um sein Vorhaben möglich zu machen, hat der amerikanische Internetkonzern das Gelände des Postpalasts an der Hackerbrücke gekauft.
Auf dem Gelände mit historischer Bebauung sollen rund 41.000 Quadratmeter Büroflächen geschaffen werden. Bisherige Pläne für ein Luxushotel in einem Teil des Gebäudes werden nicht weiterverfolgt.
München: Google schafft 1.500 neue Arbeitsplätze und kauft Postpalast
Derzeit beschäftigt Google an einem gemieteten Standort an der Erika-Mann-Straße rund 1.000 Mitarbeiter. Der Postpalast liegt nicht weit davon entfernt. Die Kapazitätsgrenze der derzeitigen Betriebsflächen ist mit der aktuellen Mitarbeiteranzahl erreicht.

Die bayerische Landeshauptstadt ist dem Sprecher zufolge schon jetzt der größte Standort des Konzerns in Deutschland. „Wir freuen uns, dass wir in München ein so innovationsfreudiges Umfeld haben“, sagte er. Auch deswegen suche man in der Stadt noch nach weiteren Investitionsmöglichkeiten über den aktuellen Kauf hinaus.
Google: München wird größter Standort in Deutschland
Die neuen Arbeitsplätze sollen Schritt für Schritt in den nächsten Jahren entstehen. Derzeit wird in München in den Bereichen Datenschutz, interne Systeme und an dem Internet-Browser Chrome gearbeitet. Das soll sich in Zukunft auch nicht ändern.
Wie hoch der Preis für den Postpalast war, wollte Google nicht verraten. Aus Kreisen war allerdings von einem Verkaufspreis im niedrigen dreistelligen Millionenbereich zu hören. Auch Details zu möglichen Umbauplänen sind noch unbekannt. Der Sprecher betonte jedoch, dass sich am Bild der historischen Gebäude nichts ändern werde.
Video: Französische Verleger wollen sich über Google beschweren
Während Google in neue Arbeitsplätze investiert, droht bei BWM ein Stellenabbau. Auch Rewe investiert in neue Arbeitsplätze.
dpa