Sparkassen, Volksbanken & Co.: Warnung vor Phishing-Mails!
Phishing-Mails hat wohl jeder schon einmal bekommen. Kunden der Sparkassen und Volksbanken sollten derzeit besonders wachsam sein. Betrüger versuchen an die Login-Daten der User zu gelangen.
- Die Mails sind als Nachrichten der Kreditinstitute getarnt.
- Betrüger rufen die Kunden zur Eingabe sensibler Daten auf.
- Verbraucherzentrale empfiehlt: Ignorieren und Löschen!
Düsseldorf - Die Verbraucherzentrale in NRW warnt aktuell vor betrügerischen Mails an Kunden der Sparkassen, Volksbanken/Raiffeisenbanken sowie an Inhaber von Mastercard-Kreditkarten. Wie die Verbraucherschützer informieren, sehen die Betrugsversuche offiziellen Mails der Institute zum Verwechseln ähnlich. Die Nachrichten fordern die Kunden auf, „aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben“ ihre Konten online zu legitimieren.
Sparkasse: Phising-Mails beziehen sich raffiniert auf aktuelle Änderungen
Dass die Institute ihre Kunden aufgrund der europäische Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 oder der 3-D Secure-Sicherheitsverfahren zur erneuten Legitimation aufrufen, kann vorkommen. Diesen Fakt machen sich aktuell Betrüger zur Nutze, um Sparkassen-Kunden zu täuschen. Unter dem Betreff "Registrierung für S-ID" erhalten die Kunden Mails, die sie dazu auffordern, sich mit der Eingabe ihrer Daten für das neue Verfahren zu registrieren. Ansonsten sperre man die Kreditkarte, die nur nach der Zahlung einer Bearbeitungsgebühr von 19,99€ wieder entsperrt würde.
Allgemein ist zu beachten, dass die Sparkassen und andere Bankinstitute ihre Kunden niemals per E-Mail zur Angabe von Daten bitten. Typisch für die Phishing-Mails ist auch, dass sie Druck aufbauen und bei Nichtbefolgen der Anweisungen mit der Kartensperrung.
Volksbanken/Raiffeisenbanken: Fake-Aufforderung zum Datenupdate
Kunden der Volksbanken/Raiffeisenbanken erhalten aktuell Mails, in den augenscheinlich auf neue Services hingewiesen wird. Zur Nutzung der Angebote müsse der Kunde seine Bestandsdaten erneuern. Auch diese E-Mails sollten Empfänger unbeantwortet löschen. Wie die Mails aussehen zeigt die Verbraucherzentrale auf Twitter:
Mastercard: „Ihre Mastercard Kreditkarte ist gesperrt“
Im Falle von Mastercard erhalten Inhaber eine Mail, laut der ihre Kreditkarte gesperrt ist. Die Betrüger fordern den Empfänger auf, eine neue Legitimation durchzuführen. Ansonsten sei man gezwungen, dem Kunden kostenpflichtig eine neue Karte zu senden.
Spam: Die Deutschen bekommen besonders viele Mails
User hierzulande sind ein beliebtes Ziel von betrügerischen-Emails. Wer aufmerksam liest, kann sich schützen. Zu Erkennen sind Phising-Mails oft an indirekter Anrede (“Sehr geehrter Kunde“), Rechtschreibfehlern und dringlichen Handlungsaufforderungen.